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Kronen Zeitung

02.06.2025, 16:35 Uhr
DFB PokalDeutschland

VOR WM-QUALI-HIT

Seiwald: „Wenn ich spielen darf, gebe ich alles!“

krone Sport

Bei Lehrgängen der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft ist es mittlerweile zum Ritual geworden: Nicolas Seiwald wird von Journalisten zu seiner beeindruckenden Einsatzserie in der ÖFB-Auswahl befragt. Seine Antwort hört sich immer ähnlich an. „Ich bin dankbar, versuche, meine Leistung zu bringen und das Vertrauen des Trainers zurückzuzahlen. Wenn ich spielen darf, gebe ich alles“, sagte der Salzburger am Montag.


Seiwald spielte die jüngsten 27 Länderspiele allesamt durch. Für den WM-Quali-Auftakt am Samstag in Wien gegen Rumänien gilt der Mittelfeldspieler als gesetzt. Große Bedenken, dass seine Serie reißt, weil Teamchef Ralf Rangnick die Anfangsformation drei Tage später in San Marino ändern und ihn auf die Bank setzen könnte, hat Seiwald nicht. „Es ist ja WM-Quali, und wir dürfen niemanden unterschätzen.“

Bild: GEPA

Die Serie im ÖFB-Team sei für ihn selbst gar kein großes Thema, beteuerte der Leipzig-Profi. Mit den sich ständig wiederholenden Journalisten-Fragen zu diesem Thema habe er kein Problem. „So lange wir darüber reden, darf ich spielen – und das ist eine gute Sache.“

Seiwald fordert mehr Effizienz
Weit mehr als seine persönliche ÖFB-Bilanz beschäftigt Seiwald das Rumänien-Match. „Wir müssen Ballbesitz und Chancen mehr in Tore ummünzen“, forderte der 24-Jährige. „Wir trainieren mehr Torabschlüsse, machen Spielformen, wo man mehr aufs Tor kommt, das ist eine klare Trainingsvorgabe.“

Den Druck sieht Seiwald bei den im März mit einer Heimniederlage gegen Bosnien-Herzegowina gestarteten Rumänen. „Sie müssen eigentlich was holen bei uns, da werden wir vorbereitet sein.“ Der EM-Achtelfinalist verfüge über eine „echt gute Mannschaft mit guten Einzelspielern“, meinte der Defensivspezialist. „Wir müssen zeigen, dass wir die bessere Mannschaft sind. Zumindest auf dem Papier sind wir es.“

Seiwald hält bei 36 Länderspielen, Tor hat er dabei noch keines erzielt. „Ich will auch offensiv ein Zeichen setzen, da habe ich noch Potenzial nach oben“, gestand der Ex-Salzburg-Profi. Auch bei seinem Klub Leipzig wartet er noch auf einen Treffer – dies ist wohl auch der Tatsache geschuldet, dass er in dieser Saison des Öfteren auch im Abwehrzentrum aufgestellt wurde. „Ich habe viele Positionen gespielt, auch Innenverteidiger. Aber meine liebste Position ist trotzdem auf der Sechs.“

Bild: Mario Urbantschitsch

Leipzigs Saison „mit sehr vielen Aufs und Abs“
Leipzig lieferte eine enttäuschende Spielzeit ab, verpasste einen internationalen Startplatz. „Es hat sehr viele Aufs und Abs gegeben“, erklärte Seiwald. „Doch vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht, dass wir in der nächsten Saison den Fokus nur auf die Bundesliga und den DFB-Pokal legen können.“

2024/25 brachte es Seiwald auf 41 Pflichtspiel-Einsätze für die Sachsen. „Ich habe zum Glück viel Spielzeit bekommen und habe gemerkt, dass ich immer bessere Leistungen gebracht habe. Ich fühle mich jetzt viel wohler auf dem Platz.“ Deshalb sei ein Vereinswechsel kein Thema, betonte Seiwald.


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